Meine pädagogische Arbeit

Das grundlegende Ziel meiner pädagogischen Arbeit ist es, Kinder darin zu bestärken, ihr Leben selbständig zu gestalten und zu bewältigen. Dabei stehe ich ihnen als vertrauensvolle Bezugsperson zur Seite, biete eine liebevolle und sichere Atmosphäre und begleite sie auf ihrem individuellen Entwicklungsweg.    

Ich begegne den Kindern mit Achtung und Respekt und verstehe mich als Begleiterin, Vertrauensperson und Spielpartner. Durch diese Haltung unterstütze ich sie dabei, ihre eigenen Fähigkeiten und Stärken zu entdecken, sie weiterzuentwickeln und eine stabile Identität aufzubauen. Ich ermutige die Kinder, die Bedürfnisse, Wünsche, Interessen und Erwartungen anderer wahrzunehmen und in ihr eigenes Handeln einzubeziehen. So lernen sie, Verantwortung für sich selbst und ihr Umfeld zu übernehmen.

 Ich unterstütze die Kinder darin:                                                                                                                                                           

  • die Welt und sich selbst wahrzunehmen,                                                                                                                    
  • ihre Neugierde und ihren Wissensdrang auszuleben,                                                                                                  
  • Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl zu entwickeln,                                                                                        
  • Bindungen und Vertrauen aufzubauen,                                                                                                                          
  • Verantwortung für sich und ihr Handeln zu übernehmen,                                                                                                                        
  • eigene Gefühle und Bedürfnisse zu erkennen, auszudrücken und die anderer wahrzunehmen, 
  • Toleranz und Akzeptanz gegenüber anderen zu erleben und zu erlernen,  
  • sich Wissen und Fertigkeiten in allen Entwicklungsbereichen anzueignen.                                                           

Die Räumlichkeiten

Wir wohnen in einer ruhigen Sackgasse im Gronauer Osten in einem 160 qm großen Einfamilienhaus mit Garten. Die Betreuung der Tageskinder findet ausschließlich im Erdgeschoss statt. Dort stehen den Kinder ein  gemütliches Spielzimmer, ein kleiner Ess- und Kreativraum, der Flur sowie ein Badezimmer zur Verfügung. Die Räume sind liebevoll eingerichtet und bieten den Kindern einen Ort zum Wohlfühlen, Entdecken und Spielen. Altersgerechtes Spielzeug und Bücher stehen jederzeit zum freien Spiel bereit. 

Der Garten

Unser großer Garten, ist rundherum durch eine Hecke eingefasst und in zwei Bereiche unterteilt - einen privaten Teil für unsere Familie und einen eigenen, abgetrennten Bereich für die Tageskinder. Somit habe ich ein kleines Paradies für Kinder. Sie  können nach Herzenslust mit dem Bobby Car fahren, im Sandkasten Burgen bauen und Kuchen backen, rutschen, toben, laufen und fangen spielen. So erleben die Kinder frische Luft Bewegung und Natur mit allen Sinnen. 

Der Garten wurde im August 2025 neu angelegt
Der Garten wurde im August 2025 neu angelegt

Rahmenbedingungen

Ich arbeite als Kindertagespflegeperson mit einer Pflegeerlaubnis nach § 43 SGB VIII, die zur Betreuung von bis zu fünf Kindern berechtigt. Die Pflegeerlaubnis wird alle fünf Jahre überprüft und erneuert, meine aktuelle ist bis zum Februar 2028 gültig.

In meiner Kindertagespflege betreue ich regelmäßig fünf Kinder im Alter von 0 bis 3 Jahren. Eine Betreuung von Kindern unter einem Jahr ist auf Sonderantrag möglich. 

Meine Betreuungszeiten sind Montag bis Freitag von 7.30 bis 14.30 Uhr. Andere Zeiten können nach Absprache im Einzelfall ermöglicht werden. 


Mein Urlaub umfasst 30 Tage pro im Jahr. Zusätzlich nehme ich zwei Tage für Fortbildungen, die rechtzeitig im Voraus angekündigt werden. Die Urlaubsplanung für das kommende Jahr wird jeweils nach dem Herbsturlaub bekannt gegeben.                                                    In der Regel liegen

  • Drei Wochen Urlaub in den Sommerferien,
  • eine Woche in den Osterferien, 
  • eine Woche in den Herbstferien, 
  • außerdem die Tage zwischen Weihnachtsfeiertagen und Neujahr sowie einige einzelne Tage im Jahr.

Spaß an Bewegung und Kreativität

Freies Spiel, Bewegung und Kreativität nehmen den größten Teil unseres Tagesablaufs ein.
Die Kinder lernen durch Bewegung ihren Körper besser kennen, entwickeln motorische Fähigkeiten und trainieren dabei alle Sinne. Meine Räume sind so gestaltet, dass genügend Platz zum Toben, Spielen und Entdecken vorhanden ist.

Natürlich verbringen wir auch viel Zeit draußen. Beim Spaziergang durch die Nachbarschaft, auf dem Spielplatz, im Wald oder im Garten können die Kinder Neues ausprobieren und vielfältige Erfahrungen sammeln. Ich begleite sie dabei aktiv, spiele mit und unterstütze sie liebevoll bei neuen Herausforderungen.

In der Natur gibt es unendlich viel zu entdecken: Überall finden wir Materialien, mit denen sich spielen, forschen oder basteln lässt. Mit großer Begeisterung untersuchen wir unsere Umgebung, probieren aus, womit man Musik machen kann, was sich zum Basteln eignet oder spielen einfach gemeinsam im Sandkasten.
Es ist für mich immer wieder faszinierend zu sehen, mit welchem Eifer und welcher Hingabe die Kinder Neues entdecken.

Auch Musik und Singen haben in meiner Kindertagespflege einen festen Platz.
Beim gemeinsamen Singen erweitern und festigen die Kinder spielerisch ihren Wortschatz und lernen schnell, kleine Lieder selbstständig mitzusingen. Verschiedene Instrumente laden zum Ausprobieren ein – und so werden die Kinder zu kleinen „Komponisten“, die mit Freude musizieren und experimentieren.
Der Bollerwagen bietet Platz für 4 Kinder
Der Bollerwagen bietet Platz für 4 Kinder

Eingewöhnung und Abschied

Die Eingewöhnung der Kinder erfolgt in meiner Kindertagespflege nach dem „Berliner Modell“.
Sie dauert in der Regel etwa vier Wochen und verläuft in mehreren Phasen.
Abgeschlossen ist die Eingewöhnung, wenn sich das Kind von mir trösten lässt und ein deutliches Bindungsverhalten zeigt.

Zum Wohl des Kindes orientiert sich die Eingewöhnungsphase immer an den individuellen Bedürfnissen des Kindes – nicht an den Wünschen oder zeitlichen Vorstellungen der Eltern. Eine behutsame und sichere Eingewöhnung ist die Grundlage für Vertrauen und Wohlbefinden.

Wie Eltern die Eingewöhnung unterstützen können

Eltern spielen in dieser sensiblen Zeit eine wichtige Rolle. Sie sind für ihr Kind der „sichere Hafen“, von dem aus es langsam Vertrauen zur neuen Umgebung aufbaut.
Folgende Hinweise helfen, die Eingewöhnung gut zu begleiten:

Die Eltern suchen sich ein gemütliches Plätzchen im Raum und verhalten sich grundsätzlich zurückhaltend.

Sie reagieren positiv auf Annäherung und Blickkontakt ihres Kindes,
nehmen jedoch nicht von sich aus Kontakt auf.

Sie drängen ihr Kind nicht, sich zu entfernen oder etwas Bestimmtes zu tun.

Ein vertrauter Gegenstand (z. B. Schnuller, Kuscheltier o. ä.) gibt dem Kind Sicherheit.

Während der Eingewöhnung sollten die Eltern sich nicht mit anderen Dingen oder Kindern beschäftigen, sondern ganz für ihr Kind da sein.


So schaffen wir gemeinsam einen behutsamen Übergang und eine stabile Grundlage für eine vertrauensvolle Beziehung zwischen Kind, Eltern und mir als Betreuungsperson.

Zusammenarbeit mit den Elter

Zu meiner pädagogischen Arbeit gehört ein gegenseitiger, wertschätzender und ehrlicher Austausch miteinander.

Mir ist wichtig, dass wir nicht in Konkurrenz, sondern im Sinne einer Erziehungspartnerschaft zum Wohl des Kindes zusammenarbeiten. Nur durch offene Kommunikation kann eine bestmögliche Betreuung und Förderung eures Kindes gelingen.


Austausch und Gespräche


Veränderungen in der Lebenssituation oder im Verhalten des Kindes sollten wir stets miteinander besprechen.

Für den täglichen Austausch dienen vor allem die „Tür- und Angel-Gespräche“ beim Bringen oder Abholen.

Darüber hinaus biete ich Elterngespräche nach Terminabsprache an. Dabei berichte ich gern ausführlich über die Entwicklung eures Kindes und wir können gemeinsam auf besondere Situationen oder Fragen eingehen.


Vertraulichkeit und Schweigepflicht


Da die Betreuung in meinem Zuhause stattfindet, ist mir Diskretion und Vertrauen besonders wichtig.

Alles, was in meiner Kindertagespflege geschieht, bleibt innerhalb unserer vier Wände.

Ich unterliege der Schweigepflicht, und auch von den Eltern wünsche ich mir einen respektvollen Umgang mit privaten Informationen.


Verlässlichkeit und Absprachen


Eine gute Zusammenarbeit gelingt nur, wenn wir uns aufeinander verlassen können.

Dazu gehört, dass Absprachen, Termine und Uhrzeiten eingehalten werden, um den Tagesablauf für alle Kinder reibungslos zu gestalten.

Soll euer Kind einmal von einer anderen Person abgeholt werden, muss das vorher unbedingt angekündigt werden.


Offene Kommunikation


Ich lege großen Wert auf Offenheit.

Scheut euch bitte nicht, Fragen, Bedenken oder Kritik anzusprechen – nur durch ehrlichen Austausch können wir Missverständnisse vermeiden und gemeinsam Lösungen finden, die im besten Interesse eures Kindes sind.


Sprache und Kommunikation

Sprache ist das wichtigste zwischenmenschliche Kommunikationsmittel und ein zentraler Bestandteil meiner täglichen Bildungsarbeit.
Ich spreche viel mit den Kindern und begleite mein Tun sprachlich – von der Begrüßung am Morgen bis zur Verabschiedung am Mittag.

Im Alltag entstehen unzählige Sprachanlässe: beim Singen im Morgenkreis, im Dialog, beim Spielen, beim Erzählen, bei Sinneserfahrungen oder rhythmischen Bewegungen.
Jede dieser Situationen bietet den Kindern wertvolle Erfahrungen, die sie in ihrer sprachlichen und emotionalen Entwicklung unterstützen.

Mir ist es wichtig, die Kinder begeistert, spielerisch und zugleich zielgerichtet zu begleiten, zu unterstützen und anzuregen – immer in ihrem eigenen Tempo und mit viel Freude an der Sprache.


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Gebärden mit Kindern – „Sprechen mit den Händen“

Ich arbeite mit dem Konzept von babySignal – Gebärden für Kinder.
Dabei werden einfache Handzeichen ergänzend zur gesprochenen Sprache eingesetzt.
Doch warum „sprechen mit den Händen“?

Gebärden machen den Kindern Spaß und fördern ihre Freude an Sprache.
Die begleitenden Handbewegungen der Erwachsenen wecken die Aufmerksamkeit der Kinder und unterstützen ihr Sprachverständnis. Schon bevor Kinder sprechen können, sind sie in der Lage, sich mit einfachen Gesten mitzuteilen – etwa um Bedürfnisse, Gefühle oder Beobachtungen auszudrücken.

Ich setze Gebärden parallel zur gesprochenen Sprache und zu Kinderliedern ein. So lernen die Kinder spielerisch, Gesten mit Wörtern zu verbinden, und erweitern Schritt für Schritt ihren Wortschatz.


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Vorteile der Gebärdenkommunikation

Erhöhte Aufmerksamkeit:
Gebärden lenken den Blick der Kinder auf die Sprache der Erwachsenen.

Schnelleres Sprachverständnis:
Kinder können Wörter leichter begreifen, weil sie die Bedeutung zusätzlich über Bewegung und Sichtbarkeit erleben.

Bessere Verständigung:
Kinder können ihre Gedanken und Bedürfnisse mitteilen, noch bevor sie sprechen können.

Unterstützung für mehrsprachige Kinder:
Gebärden bieten einen leichten Zugang zur deutschen Sprache und bauen Brücken zwischen verschiedenen Sprachen.
Eine gemeinsame Gebärde schafft Verbindung – unabhängig von der Muttersprache.

Beobachten und Dokumentieren

Beobachtungen sind ein wichtiger Bestandteil meiner pädagogischen Arbeit.

Sie helfen mir, jedes Kind in seiner individuellen Entwicklung wahrzunehmen, zu verstehen und gezielt zu fördern. Durch aufmerksames Beobachten erkenne ich die Interessen, Bedürfnisse und Entwicklungsschritte der Kinder und kann darauf im Alltag passend reagieren.


Ich führe gezielte und spontane Beobachtungen durch, die ich regelmäßig dokumentiere – mithilfe eines ganzheitlichen Bildungsdokumentations-Portfolios, das speziell für Kinder im Alter von 0 bis 3 Jahren entwickelt wurde.

In diesem Portfolio werden die Entwicklungsschritte, besonderen Erlebnisse und Lernfortschritte des Kindes festgehalten.


Zusätzlich halte ich mit Fotos wichtige Momente, Aktivitäten und Erlebnisse im Tagesablauf fest.

Das Portfolio begleitet das Kind durch die Zeit in meiner Kindertagespflege und wird ihm am Ende der Betreuungszeit als wertvolle Erinnerung und Dokumentation seines Lern- und Lebensweges mit nach Hause gegeben.